30 Schweizer Autorinnen und Autoren schreiben zu je einem Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte einen literarischen Text. Mit diesem konsequenten und wirkungsvollen Konzept feierte 2008 die Anthologie »60 Jahre Menschenrechte« den Geburtstag dieses immens wichtigen Dokumentes. Zehn Jahre später hat sich die Situation nicht verbessert, im Gegenteil: Autokraten und Diktatoren sind global auf dem Vormarsch, und in der Schweiz droht mittels Volksinitiative der SVP die Aufkündigung der Völkerrechtsverträge, denen die AEMR zugrunde liegt.
Unter der gleichen Herausgeberschaft (Svenja Herrmann, Ulrike Ulrich) erscheint nun die zweite Anthologie zur Menschenrechtserklärung. Wiederum haben 30 Autorinnen und Autoren aus der Schweiz – dieses Mal auch aus der französischen, italienischen und rätoromanischen – je einen der 30 Artikel der Menschenrechtserklärung literarisch interpretiert. Diese Auseinandersetzungen mit den Menschenrechten sollen Anregung und Ausgangspunkt für eine Debatte über die Bedeutung der AEMR sein und deren Wichtigkeit in den Fokus rücken.
Autorinnen und Autoren (D) Amina Abdulkadir, Sacha Batthyany, Urs Faes, Catalin Dorian Florescu, Lea Gottheil, Petra Ivanov, Daniel Mezger, Gianna Molinari, Werner Rohner, Ruth Schweikert, Monique Schwitter, Eva Seck, Henriette Vásárhelyi, Benjamin von Wyl, Julia Weber, Yusuf Yeşilöz
Autorinnen und Autoren (F) Odile Cornuz, Isabelle Capron, Daniel De Roulet, Heike Fiedler, Max Lobe, Noëlle Revaz, Sylvain Thévoz
Autorinnen und Autoren (I) Laura Accerboni, Vanni Bianconi, Francesco Micieli, Alberto Nessi, Fabio Pusterla
Autorinnen und Autoren (R) Göri Klainguti, Leo Tuor.