Carl Albert Loosli, Friedrich Glauser und Friedrich Dürrenmatt sind im Bereich des neueren Schweizer Kriminalromans nicht singuläre literarhistorische Erscheinungen geblieben. Sie haben ein fruchtbares literarisches Fundament geschaffen, auf dem sich seit den siebziger Jahren ein erstaunlich reiches und literarisch beachtliches Schaffen entwickeln konnte. Heutige Autoren und Autorinnen bestätigen mit ihren Kriminalerzählungen nicht nur das kraftvolle Weiterleben der Gattung, sondern sie schaffen mit ihren Büchern auch einen neuen, einen spezifisch schweizerischen Roman-Typus. Diesem Phänomen möchte diese Publikation nachgehen.
Der Band von Edgar Marsch, Professor für Germanistische Literaturwissenschaft, vereinigt Beiträge von Autoren und von Kennern der Gattung. Diesen Aufsätzen liegen Vorträge zu Grunde, die an der Universität Freiburg (Schweiz) gehalten wurden, unter anderem von Petra Ivanov, die am 23. Januar 2007 «Recherchieren und Schreiben. Zu meinen Kriminalromanen» präsentierte, mit anschliessendem Werkstattgespräch.